Flensburg ist aktuell an dritter Stelle in Deutschland, wenn es um den Inzidenzwert geht. Bei den in den letzten Tagen bei uns registrierten Covid19 - Neuinfektionen kommt das nicht wirklich überraschend. Dadurch ist wieder viel Arbeit auf das städtische Gesundheitsamt zu gekommen, dessen Mitarbeitende jedem einzelnen Fall nachgehen und individuelle Maßnahmen ergreifen müssen.
Stadtsprecher Christian Reimer: "Für Flensburg gilt zur Zeit, dass angesichts der bisher feststellbaren Infektionsursachen seitens der Stadt zunächst keine Maßnahmen geplant sind. Unser Blick richtet sich hier auf das Land Schleswig-Holstein und den Bund. Wir warten jetzt ab, welche Überlegungen dort angesichts der auftretenden Importe von Infektionen und ihrer Weitergabe angestellt werden. Auch der Umstand, dass der Impfschutz inzwischen zumindest soweit besteht, dass es bei Infektionen nur noch in geringem Umfang zu Krankenhausaufnahmen kommt, spielt dabei sicher eine Rolle."
Im Flensburger Gesundheitsamt ist man ungeachtet dieser Fragen dabei, sich für einen weiteren Anstieg zu rüsten – durch Einstellung eigener Kräfte und durch Inanspruchnahme von Amtshilfe der Bundeswehr. Täglich leisten hier vier Soldat*innen einen wertvollen Beitrag bei der Fallermittlung.
Es gilt jetzt in einem gemeinsamen Bemühen aus diesem Anstieg der Fallzahlen nicht die "vierte Welle" werden zu lassen. Dafür sei es besonders wichtig, sich und andere zu schützen.
Oberbürgermeisterin Simone Lange ruft zum Impfen auf: "Die beste Schutzmaßnahme für alle ist dabei die Impfung. Sie schützt nicht immer vor einer Infektion, aber vor schweren Verläufen. Darum gilt: Impfen lassen. Dazu gibt es jetzt verschiedene offene Impfangebote. Nutzen Sie sie!"
Flensburgs Verwaltungschefin empfiehlt außerdem, weiterhin die Testangebote zu nutzen, gerade bei Kontakten zu älteren Menschen oder Ungeimpften: "Trotz Impfschutz kann man sich erneut infizieren und dann andere anstecken, leider. Also heißt es trotz Impfung: Testen! Auch wenn der Test in vielen Bereichen nicht mehr gefordert wird, so ist er nach wie vor ein gutes Mittel um sich und andere zu schützen. Um es mal anders auszudrücken: Sonntag zur Oma? – Nur mit negativem Test!"
Das gilt auch für die AHA-Regeln, die immer noch beachtet werden sollten. Abstand halten, Handhygiene und im Alltag Maske tragen. Damit sind wir in Flensburg bisher gut durch die Pandemie gekommen. Wir haben im Frühjahr die hohe Inzidenzzahl runter gebracht. Das schaffen wir jetzt wieder.
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